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Beschreibung Wassermelone

Die Wassermelone ist eine niederliegende bis kletternde, einjährige, krautige Pflanze. Die Sprossachsen sind dünn, kantig, gefurcht und abstehend steif behaart. Sie besitzen verzweigte Ranken. Die meisten Sorten sind wie die Wildformen stark verzweigt und werden bis zu zehn Meter lang. Einige Zwerg-Wassermelonen-Sorten haben verkürzte Internodien und wachsen eher buschig. Das Wurzelsystem ist weitläufig, aber vorwiegend nahe der Oberfläche.

Die Blätter sind gefiedert, wodurch sie sich von den anderen kultivierten Kürbisgewächsen unterscheiden. Sie sind beidseitig steif behaart.
Wassermelone (Citrullus lanatus)
Männliche (oben) und weibliche (unten) Blüte

Die Art ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blüten stehen einzeln in Achseln der oberen Laubblätter. Sie sind gelb und weniger auffällig als die Blüten der meisten anderen Kürbisgewächse. Die Farbe ist hellgelb, manchmal grün geadert. Die Kronzipfel sind rund 15 Millimeter lang, stumpf und ausgebreitet.

Die Frucht, selbst auch Wassermelone genannt, ist eine meist 20 bis 60 Zentimeter lange und kugelige bis längliche oder zylindrische Panzerbeere. Die Fruchtrinde ist ein bis vier Zentimeter dick und hart, aber nicht beständig. Die Farbe ist hell- bis dunkelgrün, dabei einfarbig, gestreift oder marmoriert. Das Fruchtfleisch schmeckt süß.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]

Die meisten Sorten besitzen rotes Fruchtfleisch, es gibt jedoch auch grüne, orangefarbene, gelbe und weiße Sorten sowie Landrassen. Die Samen variieren in Farbe (schwarz, braun, rot, grün, weiß), Form und Größe; die Merkmale können zur Identifizierung der Sorten dienen.

Angaben je 100 g essbarem Anteil:

Bestandteile:   Mineralstoffe:   Vitamine:  
Wasser 90,2 g Natrium 1 mg Vitamin A 85 µg
Eiweiß 0,6 g Kalium 115 mg Thiamin (Vit. B1) 45 µg
Fett 0,2 g Magnesium 9 mg Riboflavin (Vit. B2) 50 µg
Kohlenhydrate 8,3 g Calcium 7 mg Nicotinsäure (Vit. B3) 150 µg
Ballaststoffe 0,2 g Mangan 35 µg Pantothensäure (Vit. B5) 1600 µg
Mineralstoffe 0,4 g Eisen 225 µg Vitamin B6 70 µg
    Kupfer 30 µg Folsäure 5 µg
    Zink 85 µg Vitamin C 6 mg
    Phosphor 9 mg    
    Selen Spuren 1 mg = 1000 µg  

Geschichte

Die Früchte wurden ursprünglich wohl zuerst wegen der nahrhaften Samen gesammelt, da das Fruchtfleisch der Wildformen bitter ist. Ob damals bereits nichtbittere Formen ausgelesen wurden, ist unbekannt. Die ersten kultivierten Wassermelonen sind aus der Zeit um 2000 v. Chr. aus dem Alten Ägypten und aus Westasien bekannt. Rasch verbreitete sie sich über Zentralasien und Indien, 1000 v. Chr. wurde sie auch in China und Südrussland angebaut. Lange wurde sie vorwiegend in heißen und trockenen Gebieten angebaut, also in den Tropen und im Mittelmeergebiet. Heute wird sie auch in den feuchten Tropen angebaut. Von römischen Autoren wie Plinius oder Columella wird die Wassermelone nicht erwähnt, in den romanischen Sprachen gibt es auch keinen einheitlichen Namen für die Art. Dies deutet auf eine relativ späte Einführung der Wassermelone nach Europa hin. Linguistische Studien lassen vermuten, dass sie im Südwesten Europas von den Arabern eingeführt wurde, in Südosteuropa erst durch die ottomanische Expansion. In Nordeuropa wurde sie nie angebaut, hier wird der Name meist aus den Begriffen für Wasser und Melone zusammengesetzt (Tschechisch, alle germanischen Sprachen).[10]
Würfelförmige Wassermelone in einem japanischen Supermarkt

Die kubische Wassermelone wurde von der japanischen Grafikerin Tomoyuki Ono erfunden und im August 1978 in einer Galerie im Stadtviertel Ginza in Tokyo ausgestellt. Nach der Ausstellung sollten sie für damals umgerechnet 400 Schilling (57 D-Mark, heute ca. 28,50 Euro) verkauft werden.[11] Sie meldete dafür in Japan im März 1977[12] und in den Vereinigten Staaten im Februar 1978[13] das Patent an.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wassermelone