Verschiedene Orangensorten: „Navels“ (gelb), Ursprung Südafrika und „Valencia Late“ (orange), Ursprung Spanien
Man unterteilt die Orangensorten in Bitterorangen (Pomeranzen) und vier Gruppen süßer Orangensorten, die Blondorangen (auch: Rundorangen), die Navelorangen (auch: Nabelorangen), die pigmentierten Orangen (Blut- und Halbblutorangen) sowie die säurefreien Orangen.[14]
Blondorangen (wichtigste Gruppe)
'Shamouti' (auch 'Jaffaorange'), hauptsächlich in Israel angebaut 'Valencia' oder auch 'Valencia Late' genannt, hauptsächlich im Mittelmeerraum, Südafrika und den USA angebaut 'Baladi' 'Hamlin' 'Hart's Tardiff'
Navelorangen (ursprünglich in Brasilien beheimatet), auch Bahia-Orangen genannt. Ihr Merkmal ist eine Ausstülpung am Blütenpol, wo sich – ausgehend von einem weiteren, kleineren Fruchtblattkreis – eine zweite, meist unterentwickelte Tochterfrucht gebildet hat. 'Washington NewHal', erkennbar durch die großen Ausstülpungen an der Spitze und oft riesige Fruchtgröße, meist deklariert als Navelina 'CaraCara', eine Selektion der 'Bahia' mit rotem Fruchtfleisch (meist deklariert als Washington Sanguine) 'Navelina', eine spanische Selektion in allen Fruchtgrößen fast ohne Tochterfrucht. 'Salustiana', kleinkalibrige Frucht mit dünner Schale, bestens zum Pressen geeignet 'Navelate', eine spätreifende spanische Selektion, sehr süß 'NavelLaneLate', vor der 'Valencia Late' die späteste der Navel-Orangen 'Powell Navel', eine spätreifende sehr süße Orange
Blutorangen (wegen des tiefroten Fleisches, bei einigen Sorten auch wegen der Schale). Die rote Fruchtfleischfärbung wird durch Anthocyan in den Pigmenten von Fruchtfleisch und Schale hervorgerufen und entsteht in trockenen Gebieten mit großen täglichen Temperaturdifferenzen (Nachtfrösten).[15] Die Moro-Orangen wachsen beispielsweise auf den Hängen des Vulkans Ätna auf Sizilien. 'Sanguine' (Rundblut) 'Double fine' (Blutoval) 'Moro' 'Tarocco' 'Sanguinello' 'Manica' La Maltaise Sanguine Die oft fälschlicherweise als Säurefreie Orangen bezeichneten Zitrusfrüchte (u. a. beheimatet in Indien) sind frühreife grün-, teils gelbschalige Süße Limetten (Citrus Limetta), die aufgrund ihres geringen Säuregehalts süßer, aber weniger aromatisch sind. Geerntet wird diese Sorte im Spätherbst bis Winter. 'Mosambi'
Inhaltsstoffe:
Fruchtkörper / Fruchtsaft
Der Gehalt an Phytonährstoffen in 100 g Fruchtfleisch aus Süßorangen liegt bei etwa
19,36 mg ± 0,10 mg Vitamin C (Ascorbinsäure)[16] (der empfohlene Tagesbedarf an Vitamin C liegt laut Anlage 1 der Nährwertkennzeichnungsverordnung (NKV) bei 80 mg) 0,06 mg ± 0,20 mg Vitamin B1 (Thiamin)[16] 0,11 mg ± 0,20 mg Vitamin B2 (Riboflavin)[16] 0,38 mg ± 0,10 mg Nicotinsäure (Niacin)[16] 0,62 mg ± 0,10 mg Alkaloide[16] 0,19 mg ± 0,20 mg Flavonoide[16] 0,04 mg ± 0,11 mg Tannine[16] 0,01 mg ± 0,10 mg Phenole[16] 0,08 mg ± 0,10 mg Saponine[16]
Wichtige natürliche Aromastoffe im Orangensaft sind zum Beispiel Acetaldehyd, Hexanal, Octanal, Nonanal, Decanal, Ethyl-2-methylbutyrat, (R)-Limonen, Myrcen und (R)-α-Pinen. Dabei schwankt die Zusammensetzung der Aromen je nach Orangensorte zum Teil stark. Dies trifft zum Beispiel auf Ethylacetat, Ethylpropanoat, (S)-Linalool, Ethyl-2-methylpropanoat, 1-Penten-3-on, Ethylbutanoat, 3-Isopropyl-2-methoxy-pyrazin, (R)-Methyl-3-hydroxyhexanoat sowie 2- und 3-Methylbuttersäure zu. Viele der Ester kommen dabei nur im Orangensaft, nicht jedoch im Orangenschalenöl vor.[17]
Nach Wasserentzug können sowohl Faserstoffe wie Antioxidantien in Qualität und Quantität verändert werden, je nach Dauer oder Temperatur (30 °C gegenüber 90 °C) der Lufttrocknung.[18]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Orange_(Frucht)
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